Rundreise Glanzvolles Südindien

Glanzvolles Südindien

10 Tage / 9 Nächte
ab Chennai bis Cochin
buchbar bis: 31.10.21
Busrundreise


Preis / Person im DZ
ab 851,-
1. Tag:

Ankunft in Chennai

Nach Ankunft in Chennai erfolgen die Begrüßung durch unseren Repräsentanten und der Transfer zum Hotel. Zimmerbelegung ab 14.00 Uhr.

Chennai, ehemals Madras, ist die Hauptstadt von Tamil Nadu. Die Geschichte der Stadt reicht bis in das Jahr 1639 zurück als Francis Day, ein Kaufmann der British East India Company, den Handelsposten Fort St. George nahe des Dorfes Madraspatnam errichtete. Heute ist Chennai mit 9 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt Indiens und wird, als Zentrum der süd-indischen Filmindustrie, auch das „Hollywood Indiens“ genannt.

Nachdem Sie sich im Hotel ein wenig ausgeruht haben lernen Sie Chennai bei einer Stadtrundfahrt kennen. Sie besuchen den Kapaleshvara Tempel in Mylapore, der dem Gott Shiva geweiht ist und ein interessantes Beispiel für die farbenfrohe süd-indische Tempelarchitektur darstellt, sowie die aus dem 16. Jahrhundert stammende portugiesische Kathedrale St. Thomas, in der die sterblichen Überreste des heiligen Thomas, der 52 vor Christus nach Indien kam, begraben sind.

Sie passieren die Universität, die im indo-sarazenischen Stil errichtet wurde, sowie den 5 km langen Marian Beach, eine hübsche Promenade direkt am Meer.

Übernachtung in Chennai.

2. Tag:

Chennai – Mahabalipuram - Pondicherry

Nach dem Frühstück erfolgt Ihre Weiterfahrt nach Pondicherry über Mahabalipuram. Unterwegs nach Pondicherry halten Sie im kleinen Küstendorf Mahabalipuram, der zweiten Hauptstadt der Pallava Könige von Kanchipuram, das inmitten einer felsigen Landschaft liegt. Besonders interessant sind hier die Reliefs, die Szenen aus dem täglichen Leben darstellen. Alle anderen Reliefs in dieser Gegend bilden Götter und Göttinnen ab.

Nach der Ankunft in Mahabalipuram, der “Stadt der sieben Pagoden”, besuchen Sie die Sehenswürdigkeiten des Küstendorfs. Die Monumente im historischen Pallava Hafen entstammen dem 7. Jahrhundert und wurden dereinst aus dem Fels gehauen. Atemberaubende Felstempel und Reliefs tragen Sie in der Zeit zurück. Sie sehen im Anschluss die fünf Rathas (Tempelwagen), monolithische Monumente, die nach den fünf Pandavas, Helden der Mahabharata Sagen, benannt sind.

Am Strandtempel geht die Besichtigung weiter. Der Sandsteintempel aus dem 7. Jahrhundert ist von originalgetreuen Gärten umgeben. Bhagirathas Buße ist ein Flachrelief (27m x 9m), das in zwei riesige, nebeneinander stehende Felsen gehauen wurde. Neben dem Bußgang von König Arjuna stellt es unzählige weitere Charaktere der Mahabharata dar. Realistisch dargestellte, lebensgroße Abbildungen von Tieren, Göttern und Heiligen beobachten wie der Fluss Ganges zur Erde herabfließt.

Später fahren Sie weiter nach Pondicherry. In dieser ehemaligen französischen Kolonie finden sich noch viele Hinterlassenschaften der portugiesischen Kultur. Pondicherry ist ein gesegneter Ort, an dem sich der heilige Agasthaya und Shri Aurobindo niederließen, um Frieden zu finden.

Bei Ankuft in Pondicherry werden Sie zum Hotel für den Check-in gebracht.

Übernachtung in Pondicherry, Frühstück inklusive.

3. Tag:

Pondicherry

Nach dem Frühstück besichtigen Sie Pondicherry.

Sri Aurobindo Ashram
Die Gründung des Sri Aurobindo Ashrams in Pondicherry wird Sri Aurobindo im November 1926 zugeschrieben. Ursprünglich gab es nur 24 Schüler. Zwischenzeitlich hat sich das Ashram stark entwickelt und ist heute eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Pondicherry.

Früher befolgte man im Ashram eine genau festgelegte Routine. Für die Sdhaks und die Schüler begann der Tag um 3 Uhr morgens. Den Tag über erfüllten sie ihre häuslichen Pflichten und meditierten, bis sich alle unter dem Balkon versammelten, von dem aus die Mutter sie segnete. Das Ashram wuchs über die Jahre kontinuierlich und es entstanden verschiedene Departements. Bis zu ihrem Tod gab die Mutter öffentliche Darshans für tausende Anhänger, die sich regelmäßig hier versammelten.

Auroville
Etwa 10 km nördlich von Pondicherry befindet sich Auroville, die “Stadt der Zukunft”. Auroville ist die Vision einer universalen Stadt, in der Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Nationalitäten und Glaubensrichtungen in Frieden und Harmonie zusammenleben. Es ist die ideale Vorstadt, die einem Experiment in menschlicher Eintracht gewidmet ist. Zweck von Auroville ist es Eintracht durch Vielfältigkeit zu erreichen. Hier haben sich auch viele Ausländer dauerhaft niedergelassen, die Trost und Seelenfrieden suchen. Die Stadt ist von 12:30 bis 14:00 Uhr geschlossen.

Übernachtung in Pondicherry, Frühstück inklusive.

4. Tag:

Pondicherry - Tanjore

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Tanjore, wo Sie zum Hotel für den Check-in gebracht werden.

Sie besuchen heute den Brihadeshwara Tempel und das Fort – Der Tempel wurde von einem der großen Chola Könige im 10. Jahrhundert erbaut, gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist ein herausragendes Beispiel für die Chola Architektur. Auf der Spitze befindet sich in 63 Meter Höhe eine Kuppel, die angeblich aus einem einzigen, 81 Tonnen schweren Granitblock gefertigt wurde. Die Kuppel soll über eine 6 km lange Erdrampe an Ort und Stelle befördert worden sein. Die Technik ist ähnlich der, die beim Bau der Pyramiden angewandt worden sein soll. Der Tempel darf nur von Hindus betreten werden.

Wichtig: Der Brihadeshwara Tempel ist von 12:00 bis 16:00 Uhr geschlossen

Thanjavur Palast & Museum:
Der Palast nahe des Tempels ist ein gewaltiges Bauwerk und wurde um 1550 von den Nayakas und den Maratha erbaut. Zwei der Palasttürme, die Waffenkammer und der Beobachtungsposten, sind von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Im Palast befinden sich heute eine Kunstgalerie, eine Bibliothek und ein Konzertsaal. Die Galerie befindet sich in der Nayak Durbar Halle und beheimatet eine großartige Sammlung an brozenen Chola Figuren aus dem 9. bis 12. Jahrhundert.

Wichtig: Der Thanjavur Palast ist von 13:00 bis 15:00 Uhr geschlossen.

Übernachtung in Tanjore, Frühstück inklusive.

5. Tag:

Tanjore – Madurai

Nach dem Frühstück erfolgt die Fahrt nach Madurai über Trichy.

Rock Fort Tempel:
Die Spitze des Tempels ist 83 Meter hoch; der glatte Fels wurde zuerst von den Pallavas behauen, die kleine Höhlentempel in die südliche Seite schlugen, aber erst die Nayakas nutzten die natürlich-wehrhafte Position. Der Aufstieg über 437 Stufen ist zwar beschwerlich, aber die Anstrengung allemal wert, da sich ein großartiger Blick bietet. Nicht-Hindus dürfen weder den Vinayaka Tempel auf dem Gipfel noch den größeren Sri Thayumanaswamy Tempel auf halber Strecke betreten. Ab und zu jedoch sehen die Tempelpriester über dieses Verbot hinweg.

Wichtig: Die Tempel in Trichy sind zwischen 12:00 und 15:00 Uhr geschlossen.

Später fahren Sie weiter nach Madurai. Madurai ist die kulturelle Hauptstadt von Tamil Nadu. Hier erreichte die dravidianische Kultur ihren Zenith in Kunst, Architektur, Palast- und Tempelbauten. Die einst mächtige Hauptstadt der Nayaka Dynastie ist heute ein geschäftiger Ort, voll mit Geschäftleuten, Pilgern, Ochsenkarren und Rikshas. Nach der Ankunft dort werden Sie zu Ihrem Hotel begleitet.

Am Abend besuchen Sie den Meenakshi Tempel, wo Sie der Abendzeremonie beiwohnen, die auch als „Schlafenszeit Gottes“ bekannt ist. Eine bunte Prozession bringt das Bild Shivas zum Tempel. Die Prozession wird begleitet von Musikern, Tempelsängern und Priestern. Bevor Shiva den Tempel Parvatis (Meenakshi) betritt, um sich schlafen zu legen, besucht sie auf dem Weg andere Gottheiten. Es lohnt sich, diese interessante Zeremonie zu beobachten.

Übernachtung in Madurai, Frühstück inklusive.

6. Tag:

Madurai

Nach dem Frühstück unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt, die folgende Highlights beinhaltet:

Meenakshi Tempel:
Dieser fast 2000 Jahre alte Tempel befindet sich im Herzen der Altstadt und ist ein großartiges Beispiel für die dravidianische Architektur. Der heutige Tempel wurde 1560 von Vishwanatha Nayak gestaltet und während der Regentschaft von Tirumalai Nayak erbaut. Es gibt vier Eingänge in das sechs Hektar große Gelände. Jeder der 12 Türme ist zwischen 45 und 50 Metern hoch. Potrama Raikulam (das goldene Lotusgefäß) ist der Ort, an dem die tamilische Literatenvereinigung, die sogenannte Sangam, zusammenkam, um die Qualität der ihr vorgelegten Werke zu beurteilen. Im Tempelmuseum befinden sich 985 reich verziert Säulen, die sich gegenseitig in ihrer Schönheit übertreffen.
Wichtig: Der Meenakshi Tempel ist zwischen 12:00 und 15:30 Uhr geschlossen.
Tirumalai Nayak Mahal:
Dieses indo-sarazenische Gebäude wurde 1523 erbaut und war ursprünglich viermal so groß, wie es heute ist. Täglich findet hier eine Sound- und Lichtshow statt, die vom Leben des Tirumalai Nayak und der Silapathikaram handelt.
Vaniyur Mariamman Teppakulam:
Das riesige Wasserbecken wird mit Wasser aus dem Vagai versorgt. Im Zentrum befindet sich ein Mandapam mit dem Schrein von Lord Vigneshwara. Jedes Jahr findet hier ein farbenfrohes Floßfest statt.
Übernachtung in Madurai, Frühstück inklusive.

7. Tag:

Madurai - Periyar

Nach dem Frühstück erfolgt die Weiterfahrt nach Periyar. Der Periyar Nationalpark ist ein einzigartiges Wildreservat und misst eine Fläche von ca. 780 Quadratkilometern. In der Mitte des Parks befindet sich ein künstlich angelegter See, der sein Wasser aus dem Periyar bezieht. Nach der Ankunft checken Sie im Hotel ein.

Später besuchen Sie einen Gewürzgarten. Sie schlendern durch den duftenden Garten. Hier ist die Luft erfüllt mit den großzügigen Aromen der Natur. Gewürze können als „aromatische Substanzen, die der Geschmackgebung oder dem Haltbar machen von Speisen dienen“, bezeichnet werden. Viele Gewürze haben auch medizinischen Nutzen. So wirkt zum Beispiel Gelbwurz (Kurkuma) als Antioxidationsmittel und Curryblätter können bei Diabetes helfen.

Optional können Sie eine Bootsfahrt im Periyar Tiger Reserve genießen. Das Reservat ist ein gutes Beispiel für die Geschenke der Natur, mit großem landschaftlichen Charme und reicher Flora und Fauna. Das Periyar Tiger Reserve umfasst knapp 521 Quadratkilometer. Periyar ist eines der 27 Tiger Reservate in Indien. Eine Bootsfahrt bietet die beste Möglichkeit, um die Wildnis des Periyar Sanctuary zu erkunden. Heute bietet der Periyar See ausgezeichnete Bootfahrten vor Ort für Touristen. Obwohl es ungewöhnlich ist, dass viele Tiere von den Booten aus zu sehen sind, können Sie dennoch mit der Sichtung einer Elefantenfamilie, Wildschweinen, und Sambar Hirschen rechnen, die an das Ufer zum Trinken kommen. Das Oberdeck ist am besten für Tierbeobachtungen geeignet. Am besten kommen Sie etwa eine halbe Stunde vor Abfahrt, um den besten Platz zu bekommen.

Übernachtung in Periyar, Frühstück inklusive.

8. Tag:

Periyar - Backwaters

Nach dem Frühstück fahren Sie zum Anleger, um an Bord eines Hausbootes (Kettuvallom) die weltberühmten Stauwasser von Kerala zu erkunden. Wörtlich übersetzt heißt “Kettu” anbinden und “Vallom” Boot. Diese Boote haben eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung des alten Kerala gespielt, da sie Waren und Menschen aus allen Ecken und Winkeln kreuz und quer in dieser sonst unzugänglichen Gegend transportierten. Die Stauwasser von Kerala sind einzigartig und nirgends sonst in dieser Form auf der Welt zu finden. In den Wasserstrassen und Kanälen passieren Sie strohgedeckte Hausboote mit Annehmlichkeiten des modernen Lebens. Heutzutage verbinden die Kanäle einzelne Dörfer inmitten eines sich selbst versorgenden Ökosystems, das vor aquatischem Leben nur so wimmelt.

Übernachtung auf dem Hausboot, Frühstück, Mittag und Abendessen inklusive.

9. Tag:

Backwater - Cochin

Nach dem Frühstück auf dem Boot fahren Sie nach Cochin. In Cochin kann man bis heute den Einfluss des mittelalterlichen Portugal, Holland und England sehen. In der Stadt sind viele verschiedene Kulturen zuhause, was sich sowohl in den Einwohnern, als auch in der Architektur widerspiegelt. Hier finden sich jüdische Synagogen, portugiesische Kirchen, Moscheen, Hindu Tempel und auch chinesische Fischernetze. Nach der Ankunft erfolgt Ihr Transfer zum Hotel und der Check-in.

Später machen Sie eine Stadtrundfahrt in deren Verlauf Sie Folgendes sehen und besichtigen:

Jüdische Synagoge:
Die Synagoge aus dem Jahr 1568 ist aufwändig mit chinesischer Keramik und belgischen Lüstern verziert. Riesige Schriftrollen mit dem Alten Testament werden hier aufbewahrt. Die Synagoge befindet sich nahe dem niederländischen Palast in Mattancherry.

Wichtig: Öffnungszeiten sind von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 17:00 Uhr. Freitags und samstags ist die Synagoge geschlossen.

St. Francis Kirche:
Sie ist die älteste von Europäern erbaute Kirche in Indien. Vasco da Gama, der portugiesische Kaufmann und Entdecker des Seewegs nach Indien, erkrankte während seines dritten Besuchs in Kochi und verstarb hier schließlich. Obwohl seine sterblichen Überreste später nach Portugal überführt wurden ist seine Begräbnisstätte in der Kirche bis heute gekennzeichnet.

Holländischer Palast oder Mattancherry Palast:
Der holländische Palast wurde ursprünglich von den Portugiesen erbaut. Im 17. Jahrhundert dann gestalteten ihn die Holländer um und präsentierten ihn dem Rajah von Kochi. Viele Rajahs von Kochi wurden hier gekrönt. Im Palast befinden sich einige bemerkenswerte Wandgemälde, die Szenen aus den Hindu-Sagen um Mahabharatha und Ramayana abbilden.

Wichtig: Öffnungszeit ist von 10:00 bis 17:00 Uhr. Freitags ist der Palast geschlossen.

Am Abend besuchen Sie die Kathakali Tanzvorführung. Kathakali ist ein traditioneller Tanz aus Kerala, dessen beeindruckende Mimik, Gestik und Tanzschritte die Zuschauer in Bann halten.

Übernachtung in Cochin, Frühstück inklusive.

10. Tag:

Abreise aus Cochin

Zeitig erfolgt Ihr Transfer zum Flughafen für den Weiterflug nach Hause oder zu einem weiteren Ziel.

Frühstück inklusive.

Leistungen:

Busrundreise
Fahrt in klimatisierten Fahrzeugen
Verpflegung laut Programm
Alle Transfers und Eintritte laut Programm
Deutsch oder Englisch sprechende Reiseleitung
Kathakali Aufführung in Cochin
Steuern und Gebühren

Übernachtung:

1 Nacht in Chennai
2 Nächte in Pondicherry
1 Nacht in Tanjore
1 Nacht in Madurai
1 Nacht in Periyar
1 Nacht auf dem Hausboot
1 Nacht in Cochin

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